DRINGEND Pflegestellen gesucht !

Karina 

 

Hallo, mein Name ist Karina Eßer, ich bin 31 Jahre alt und Mutter einer 11-jährigen Tochter und eines 9-jährigen Sohnes. 

Wir wohnen zusammen mit meinem Mann und unseren 4 Katzen in Mönchengladbach in einem schönen, großen Haus, wo seit 2021 auch ein Katzenzimmer seinen Platz gefunden hat. Ich habe einen Kater namens Tinkerbell, für den ich einen Freund oder eine Freundin suchte, damit er nicht so alleine ist, wenn wir alle nicht zu Hause sind.

(Tinkerbell)

Ich hatte Anfang 2021 Shary von den Notfellen Niederrhein für ihn adoptiert. Leider stellte sich heraus, dass sie lange Zeit draußen war und das Leben draußen besser fand als bei mir zu Hause. Sie kam aber jeden Abend pünktlich zum Abendessen 😅. Irgendwann kam dann der Vorschlag, ich könnte eine Pflegestelle werden. In kürzester Zeit verwandelte ich das Zimmer, welches als Abstellraum diente, in ein kleines Katzenparadies. Und dann war auch schon der Tag gekommen, an dem meine ersten "Babys" kamen. Sie waren schon 8 Wochen alt, als ich sie bekam: Max, Lilly und Lina.

Sie waren sehr scheu, weil sie ja seit ihrer Geburt auf der Straße gelebt haben. Nach kurzer Zeit wurde klar, dass ich Max behalten würde – und das war auch so. Lilly und Lina haben ein schönes Zuhause bekommen, und Max blieb bei mir. Tinkerbell hatte endlich einen Freund gefunden 😊. Wie das so ist: Wenn man das Katzenzimmer leer hat, kommen danach natürlich wieder ganz schnell neue Kitten. So bekam ich immer wieder welche, die meisten mit Mama.

(Max)

Dann kam zu einem vorhandenen Wurf ein Einzelkitten – unser Einzelprinz Sam. Ich hatte einen ungeraden Wurf, also setzten wir Sam zu den anderen 5, die ungefähr gleich alt waren. Sam war von Anfang an etwas Besonderes, Einzelkitten halt, wurde davor ja schön verwöhnt. Leider stellte sich irgendwann heraus, dass Sam sehr krank ist. Es wurde FIP diagnostiziert, dazu noch FIV und eine Autoimmunerkrankung – und als ob das nicht schon genug wäre, noch eine Blutanämie. Wir kämpfen also erstmal gegen FIP. 84 Tage lang spritzen und alle Medikamente nehmen – Cortison und was es alles war. Er kam in die Wartezeit und hatte FIP besiegt.

(Sam)

Es war ein langer und harter Kampf. Viele Tränen flossen, und wir hatten jeden Tag Angst, er würde es nicht schaffen. Er war ja auch erst 8 Wochen alt bei dieser Diagnose. Heute ist er immer noch bei mir, weil abgeben keine Option mehr ist – dafür haben wir zu viel zusammen erlebt und gekämpft. Leider hat er immer wieder Höhen und Tiefen gehabt. Letztendlich mussten ihm alle Zähne gezogen werden; er muss jeden Tag Medikamente nehmen, aber er lebt und ist glücklich 😍.

Natürlich ist auch, während Sam krank war, die ein oder andere Mama mit Kitten gekommen, wofür wir immer ein wunderbares Für-Immer-Zuhause gefunden haben. 🥳 Eines Tages kam Lotte zu uns, die auch ihre Babys bei uns bekam – ein tolles Ereignis, dabei zu sein. Lotte ist heute Bestandteil unserer Familie, da wir einfach kein passendes Zuhause gefunden haben, aber heute wissen wir, dass unser Zuhause das Passende sein sollte 😊.

(Lotte)

Und wie es so ist: Wir sind auch nur Menschen, und jedes Schicksal trifft uns, und man überlegt oft einfach, hinzuworfen – aber wenn man dann sieht, wen man retten kann und was von diesen Katzen zurückkommt, ist es jeden Tag wert. Es ist schön, bei einer Geburt dabei zu sein und die Kitten jeden Tag aufwachsen zu sehen – und das 12 Wochen lang, bis sie dann vermittelt werden. Und auch danach bekomme ich immer noch Fotos, um zu sehen, wie prächtig sie sich machen 😊.

Heute, fast 4 Jahre nachdem ich als Pflegestelle angefangen habe und Tierschutz mache, bin ich froh, Teil eines tollen Teams zu sein ❤. Und egal, wie viel Arbeit es ist – neben Kindern, einem Vollzeitjob und Haushalt, wie wenig Schlaf man hat und wie viele Tränen geflossen sind – habe ich es keinen Tag bereut. Denn diese kleinen Wesen brauchen uns! Jeder kann irgendwie helfen.